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TSV Firnhaberau

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Gold beim Deutschland-Cup

Platz 1 für die Dance Generation - die Pinguine tanzen sich beim Deutschland-Cup DTB-Dance in Witten ganz oben auf das Siegerpodest (Foto: Emely Mischkolzi)
Ein Traum wird endlich wahr: Die Dance Generation des TSV Firnhaberau gewinnt zum ersten Mal den Deutschland-Cup im Dance. Nach der Siegerehrung im nordrheinwestfälischen Witten liegen sich die Tänzerinnen mit Freudentränen in den Armen. Für die Damen aus der Firnhaberau wird der wichtigste Wettkampf des Jahres zum größten Erfolg.

Als Pinguine von Madagaskar stehen die acht Tänzerinnen auf der Wettkampffläche. Drei Minuten dauert der Auftritt. Die Choreografie zur Filmmusik ist eine Kombination aus verschiedenen Schwierigkeitselementen der Wettkampfgymnastik, Hinguckern und Elementen, die das Publikum zum Lachen bringen. Die Zuschauer in der Dreifachturnhalle sind aus dem Häuschen und die Jury offenbar auch.

Im Juli hatte sich die Dance Generation mit dem ersten Platz beim Bayern-Cup DTB-Dance in Stadtbergen für den Deutschland-Cup in Witten qualifiziert. Dort treten die besten Gruppen der deutschen Landesturnverbände zunächst in einer Qualifikation gegeneinander an. Die besten acht Gruppen stehen sich dann am Folgetag im Finale noch einmal gegenüber.

„Es ist einfach unglaublich. Wir haben so viel Arbeit und Energie in den Tanz gesteckt und jetzt hat es endlich geklappt“, freut sich Trainerin Carmen Oharek über die Goldmedaille. Die 33-Jährige tritt schon seit ihrer Jugend mit der Dance Generation bei Wettkämpfen an. Zu Beginn war Mama Geli Vollmann noch die offizielle Trainerin. Seitdem sind die Damen schon mehrfach Bayerischer Meister und auch Vizemeister geworden.

Sogar ans Aufhören hat Carmen Oharek schon einmal gedacht. Die Pläne hat sie nach einem dritten Platz beim Deutschland-Cup 2019 in Mering aber ganz schnell wieder verworfen. „Wir haben damals gesehen, dass wir es auch in ganz Deutschland aufs Podest schaffen können und dann wollten wir es nochmal wissen“, so die Trainerin, die selbst mit auf der Tanzfläche steht.

Nach der Qualifikation in Stadtbergen haben die jungen Damen sogar in den Sommerferien regelmäßige Trainingseinheiten eingelegt. Doch zum Schulbeginn gibt es einen schweren Rückschlag für die Gruppe. Tänzerin Lea Woll fällt krankheitsbedingt aus und kann nicht am Wettkampf teilnehmen. Weil es keinen Ersatz gibt, müssen die acht Tänzerinnen die gesamte Choreografie in Windeseile umstellen.

Beim Wettkampf in Witten hatte die Dance Generation viel Unterstützung von den anderen Firnhaberauer Gruppen und ihrem mittlerweile enorm gewachsenen Fanclub. Bei der Jugend haben sich gleich zwei Teams des TSV für den Wettkampf qualifiziert: Die Kinderwettkampfgruppe I-Motion war zum ersten Mal bei einem Deutschland-Cup und kam auf Platz 18. Die Gruppe X-Dream ertanzte sich Platz 10.

Für eine große Überraschung sorgte der mitgereiste Fanclub aus Eltern und Freunden. Mit Pinguinkostümen und kleinen auf die Wange gemalten Pinguinen saßen sie auf der Tribüne und feuerten die Dance Generation bei ihren beiden Tänzen lauthals an.

Der Erfolg der Wettkampfgruppen sorgt in der Abteilung Gymnastik und Tanz des TSV Firnhaberau allgemein für eine enorme Nachfrage. „Wir platzen aus allen Nähten“, erklärt Abteilungsleiterin Claudia Wiedemann. 24 Tanzgruppen zählt der Verein aktuell. Hinzu kommen die Gymnastik-, Akrobatik- und Mutter-Kind-Gruppen.

Für einige der Wettkampfgymnastinnen aus der Firnhaberau stehen als Nächstes die Deutschen Meisterschaften Gymnastik und Tanz an, die am 5. Oktober in Ueckermünde (Mecklenburg-Vorpommern) stattfinden. Auch hier drücken wir wieder ganz fest die Daumen und hoffen auf einen Platz auf dem Siegertreppchen!